Beschreibung des Moduls
Mit dem Programm Holzrahmenbau Wand sind Sie in der Lage, entsprechende Wände, deren Rippen, Beplankungen und Verbindungsmittel inkl. Verankerung nachzuweisen bzw. zu bemessen.
System
Folgende Nachweise werden geführt:
Das Programm ist 7 Eingabebereiche gegliedert:
Neben der Eingabe der Geometrie können sämtliche Randbedingenungen aus der Norm über einen Infobutton entnommen werden. Optional können diese Randbedingungen auch mit der eigentlichen Berechnung ausgedruckt werden.
Infografik zur Fußrippe (links und/oder rechts durchgehend).
Sie können wählen, ob die Beplankung ein- oder zweiseitig ausgeführt werden soll. Für jede Seite kann ein unterschiedliches Material definiert werden. Folgende Materialien stehen zur Wahl:
Es können auch eigene Materialien definiert und in einer Datenbank gespeichert werden. Screenshot hierzu.
Für jede Seite der Beplankung sind entsprechende Verbindungsmittel zu wählen. In einer Infotabelle werden die in der Praxis üblicherweise verwendeten Arten und Dimensionen aufgelistet. Das Programm führt bei der Wahl umfangreiche Plausibilitätskontrollen durch, so dass der Anwender sicher die passende Verbindung zur gewählten Beplankung findet. Folgende Verbindungsmittel stehen zur Wahl:
Zur Verankerung der Ständerwand in Beton werden vier Ausführungsvarianten aus dem Programm von SIMPSON/Strong-Tie© angeboten. Auch eigene Anker können unter Angabe von Rd definiert werden.
Für die Verbindungsmittel stehen zwei Berechnungsverfahren zur Verfügung:
Bei der Verwendung von Klammern kann der Winkel zwischen Klammerrücken und Faserrichtung des Holzes mit größer/ gleich 30° angegeben werden oder alternativ als kleiner 30° deklariert werden.
Die Aufteilung der Vertikallasten können vereinfacht nur über die Rippen oder genau auf die Rippen und Beplankung gemäß der jeweiligen Beanspruchbarkeit angesetzt werden.
Für den Nachweis der Lagesicherung werden ebenfalls ein genaues und ein vereinfachtes Verfahren angeboten. Vereinfacht: Für die Ermittlung der Zuglasten als stabilisierende Kräfte nur Druckkräfte direkt über der Randrippe berücksichtigen. Genau: Für die Ermittlung der Zuglasten die Summe der Momente um die Auflager berücksichtigen.
Es gelten folgende Randbedingungen / Berechnungsgrundlagen:
Um die vereinfachten Nachweisverfahrenfür Wandtafeln nach DIN 1052(2008), welche die Grundlage dieses Programms darstellen, anwenden zu können, müssen folgende konstruktive Randbedingungen eingehalten werden:
Die Randrippen dürfen nicht gestoßen sein, außer, die Stöße werden verformungsarm ausgeführt. Stöße gelten als verformungsarm, wenn die Tragfähigkeit des Stoßes größer als der 1,5-fache Wert der Beanspruchung ist.
Einzelne Öffnungen in der Beplankung dürfen bei der Berechnung der Beanspruchungen vernachlässigt werden, wenn sie kleiner als 200 x 200 mm sind. Ein kreisrundes Loch darf im Durchmesser nicht größer sein, als 280 mm . Die Summe der Länge bzw. Höhe von mehreren Öffnungen muss kleiner sein als 10% der Tafellänge bzw. -höhe. Sind größere Öffnungen vorhanden, so muss deren Auswirkung nachgewiesen werden.
Wenn Tafeln aus mehreren einzelnen Elementen zusammengesetzt werden, dann müssen die Elemente so verbunden werden, dass der Schubfluss sv,0,d der angrenzenden Plattenränder von Element zu Element übertragen werden kann.
Die Fußrippe muss horizontal und vertikal gelagert sein!
Die ein- oder zweiseitige Beplankung muss aus über die volle Tafelhöhe durchgehenden Platten bestehen. Diese dürfen auf vertikalen Rippen gestoßen werden. Die Mindestbreite der Platten lp beträgt h/4, also ein Viertel der Tafelhöhe.
Die Tragfähigkeiten von Wandbereichen mit Tür - oder Fensteröffnungen dürfen unter horizontaler Scheibenbeanspruchung vernachlässigt werden. Die ungestörten Bereiche sind als einzelne Tafeln zu betrachten und jede Tafel ist für sich zu verankern. Ist bei einer Gruppe von Wandtafelelementen eine durchgehende Kopf und Fußrippe vorhanden, so kann der Nachweis vereinfacht mit der Ersatzlänge l, die sich aus der Summe der Einzellängen der Tafelelemente ergibt, geführt werden.
Bohrungen, Schlitze und Aussparungen in den Pfosten, Fuß- und Kopfrippen sind rechnerisch nachzuweisen.
Weitere Screenshots: Bild klicken.
nach EC5 (NA Deutschland):
Beispiel Holzrahmenbau-Wand - Langausgabe |
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Beispiel Holzrahmenbau-Wand - Kurzausgabe |
nach DIN 1052 (alt):
Beispiel Holzrahmenbau-Wand - Langausgabe |
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Beispiel Holzrahmenbau-Wand - Kurzausgabe |
Das Programm Holzrahmenbau Wand wird regelmäßig weiterentwickelt. Folgende Tabelle zeigt den aktuellen Entwicklungsstand:
• nun optional Kurzübersicht mit ausdruckbar
• Abminderung NKL 2/3 bei 70% Anteil g nicht bei nur g (Auslegung NABau)
• Korrektur bei Schrauben Beplankung 2
• Anpassung der allgemeinen Hinweise bei Ausdruck
• Anteil Vertikalkraft Innenrippen aus Horizontalschub kann nun gewählt werden
• Korrektur Sondernägel bei Beplankung 2 (Einhängeeffekt wird nun angesetzt)
• Korrektur Fenster Fehlermeldung bei Eingabe
• nun auch negative H-Lasten möglich
• Abminderung Druckkräfte für Schwellenpressung aus H-Kraft gemäß EC5 rausgenommen
• für Fußrippen kann nun eine andere Holzart gewählt werden (z.B. wegen Pressung)
• Einzellasten auf Kopfrippe werden nun genauer verteilt (günstiger)
• Ersatzbiegesteifigkeit EI wird nun mit ausgegeben
• Kopfverschiebung aus Bemessungssituation Erdbeben wird explizit angegeben
• Kopfrippe kann nun auf Biegung / Schub nachgewiesen werden
• bei Auswahl des Zugankers werden die Nachweisergebnisse direkt angegeben
• Schneelastfall nordt. Tiefebene kann nun explizit mit erfasst werden
• Korrektur bei Nachweis Zuganker (nun in manchen Fällen günstiger)
• Korrektur kmod-Wert bei Erdbeben (nun 1,10)
• nun auch vertikale Einzellasten im LF Erdbeben erfassbar
• Korrektur Fehlerliste bei Nachweis auf Herausziehen der VM
• Änderungen nach DIN EN 1995-1-1/NA/A1 eingearbeitet
• nun mehrere Einzellasten auf Wandkopf möglich
• nun auch Auswahl eines freien Nagels als VM möglich
• nun optional Nachweis Verankerung ohne Auswahl Anker möglich
• nun Ausgabe einer Liste mit nicht erfüllten Nachweisen
• Korrektur bei Ausgabe der Verformung
Umstellung / Ergänzung auf Eurocode
• Korrektur bei Ausdruck für Fh,k
• Korrektur bei Ausgabe Nachweis Herausziehen
• Korrektur bei Eingabe freier Anker
• veränderliche vertikalen Lasten nun in getrennten Einwirkungen erfassbar
• nun zusätzliche Vertikallast möglich (Nachweis Lagesicherheit / Knicken)
• Korrektur bei Ermittlung Verankerung (nun günstiger)
• Korrektur bei Kronoply**** wenn beidseitig
• nun freies Material für Beplankung möglich (mit Datenbank)
• Anker nach neuem Katalog SIMPSON-STRONGTIE aktualisiert
• nun auch Überprüfung der Beplankungsdicke in Abhängigkeit vom Durchmesser VM
• Korrektur bei Überlagerung von s,v,0,d und s,v,90,d in Sonderfällen
• nun auch zweireihige, versetzt angeordnete VM erfassbar
• einige Bezeichnungen im Ausdruck wurden geändert (nur redaktionell)
Änderungen / Erweiterungen vor 2010 werden hier nicht aufgelistet. Für Informationen über Versionen 09/11.1 und älter klicken Sie bitte hier.