Beschreibung des Moduls

Brettschichtholzbinder

Mit dem Programm Brettschichtholzbinder (BSH-Binder) sind Sie in der Lage, die verschiedensten Formen von Bindern und Dachbindern nachzuweisen. Es werden Einfeldsysteme, ohne Kragarm berücksichtigt. Das Programm wurde nach Einführung der Eurocodes entwickelt und liegt somit nicht zusätzlich nach alter Norm vor.

 

System, Nachweise

System

Parallelbinder gerade, Parallelbinder gekrümmt, Satteldachbinder gerade, Satteldachbinder gekrümmt, Pultdachbinder.

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Nachweise

  • Biegung / Längskraft
  • Querkraft
  • Auflagerpressung
  • Biegespannung am First
  • Querzugnachweis am First
  • Interaktion Querzug / Schub am First
  • Durchbiegung
  • Optional Biegedrillknicken
  • Optional Brandbemessung

Platzhalter2

Beim Querzugnachweis am First kann es erforderlich werden, dass eine Verstärkung eingebaut werden muss.

1-Verstaerkung-eingeben-Button

Bemessungsparameter

Über den Button Bemessungsparameter können die Grundlagen der Nachweise gewählt werden für:

  • Nutzungsklasse / allg.
  • Einstellungen für Biegung
  • Auflagerpressung
  • Durchbiegungen

Optional können zusätzliche Nachweise geführt werden und die entsprechenden Vorgaben gemacht werden für:

  • Biegedrillknicknachweis
  • Brandschutznachweis

Materialien

Folgende Materialien können berücksichtigt werden:

Material-1-Brettschichtbinder

für die Binder:

  • Brettschichtholz Gl24h bis Gl36c
  • jedes beliebige andere Material ist erfassbar indem der Nutzer die Werte für die Festigkeiten, den E-Modul und den Schubmodul eingibt. Zusätzlich ist der Sicherheitsfaktor γM anzugeben. Damit ist fast jedes Holz - Material erfassbar. Eigene Materialien können in einer Datenbank gespeichert werden.

für die Querzugverstärkung:

Beim Querzugnachweis am First kann es erforderlich werden, dass eine Verstärkung eingebaut werden muss.

Material-2-Brettschichtbinder

 

Lasten

Folgende Lastfälle werden erfasst:

  • Eigengewicht
  • Schneelast
  • Windlast
  • sonstige Verkehrslast

Die Lastfallüberlagerung erfolgt ausschließlich nach Eurocode unter Berücksichtigung der Psi,2-Werte!

Landkarte-SchneelastzonenDie automatisierte Lastermittlung in den Dachprogrammen:

Das Binderprogramm gilt als Dachprogramm. Die Ermittlung der Lasten in den Dachprogrammen erfolgt automatisch über die Eingabe der Standortdaten und Randparameter. In den Grundlasten/Lastparametern werden die Eigengewichte, die Schneelasten und die Windlasten definiert. Den Programmen liegt eine komplexe Datenbank mit über 14.000 Datensätzen zugrunde, die beliebig erweitert werden kann. Über die Eingabe des Ortes oder der Postleitzahl werden alle relevanten Parameter geladen und die Lasten werden entsprechend angepasst:

Allgemeine Angaben zum Standort-1

Zusatzlasten:

Neben den allgemeinen Grundlasten können weitere Zusatzlasten eingegeben werden. Somit können die Binderprogramme auch in Nachweisen Verwenung finden, bei denen keine typischen Dachlasten auftreten.

Hinweis zu Windlasten:

Das Programm ermittelt eigenständig alle notwendigen cpe-Werte. Der Nutzer hat jedoch die Möglichkeit, für die Bemessung des Binders eine feste Größe für die Windlast wk anzugeben. Dann wird für die Bemessung keine Einteilung in Bereiche (F, G und H) vorgenommen.

Der Windstaudruck q kann nach Angabe der notwendigen Werte wie Höhe über Gelände, Windlastzone und ggfs. Geländekategorie vom Programm automatisch ermittelt werden.

Folgende Nachweise werden geführt :

  • Nachweis der Biegespannungen aus Biegung + Normalkraft
  • Nachweis der Querkraft
  • Nachweis der Durchbiegungen
  • Nachweis der Sogspitzen im Eck-/Randbereich (wahlweise)
  • Nachweis der Auflagerpressung
  • ggf. Kippnachweis

Bei den Spannungs - und Durchbiegungsnachweisen werden die Ausnutzungsgrade eta ermittelt, welche stets kleiner oder gleich 1,00 sein müssen.

Nachweis Durchbiegungen:

DurchbiegungenBeim Nachweis der Durchbiegungen werden die Durchbiegungen für die quasi-ständige und die seltene Bemessungssituation unter Berücksichtigung der y0 – Werte bzw. y2 – Werte ermittelt. Bei Kragarmen werden wahlweise nur die positiven Durchbiegungen angesetzt. Zudem kann der Nutzer optional vorgeben, dass der Deformationsbeiwert k,def bei Holz, welches feucht eingebaut wird und nachträglich trocknet um 1,00 erhöht wird.

Allgemeines-Dach AuflagerpressungNachweis der Auflagerpressung:

beim Nachweis der Auflagerpressung können wahlweise die nach DIN 1052 zulässigen Überstände ü = 30 mm angesetzt werden. Das Programm setzt dabei an Endauflagern automatisch nur einmal ü an, wenn kein Kragarm vorhanden ist. Der Nutzer kann zudem den Beiwert kc,90 wählen (standardmäßig ist dieser Wert auf 1,00 gesetzt)

Allgemeines-Dach QuerschnittKnicknachweis:

Nach Eingabe der Knicklängenbeiwerte, getrennt nach den Dachseiten und feldweise, wird ein Knicknachweise geführt. Das Programm unterscheidet Knicken um die X- bzw. Y-Achse.

Kippnachweis:

Im Allgemeinen ist ein Kippnachweis nicht notwendig, da die Konstruktion durch Dachlatten bzw. Verschalung gegen Kippen gehalten ist. Durch Eingabe der max. Kipplängen getrennt nach den Dachseiten, kann dieser Nachweis jedoch zusätzlich geführt werden.

Brandschutz:

Optional kann gewählt werden, ob eine Bemessung im Brandfall nach DIN 4102-22 geführt werden soll. Die Brandbemessung erfolgt nach dem vereinfachtem Verfahren mit ideellen Restquerschnitten und mit den aussergewöhnlichen Einwirkungskombinationen nach DIN 1055-100. Der Anwender legt fest, welche der Dachseiten und/oder Kehlbalken die dreiseitige Brandbeanspruchung erhalten. Zur Wahl stehen:

  • R30 (F30)
  • R60 (F60)
  • R90 (F90)

Weiterhin kann festgelegt werden, dass die Höhe der Balken auch im Bereich der Klauen durch Abbrand abgemindert werden sollen.

Allgemeines-Dach Brandschutz