Beschreibung des Moduls
Holzrahmenbau Wand
Mit dem Programm Holzrahmenbau Wand sind Sie in der Lage, entsprechende Wände, deren Rippen, Beplankungen und Verbindungsmittel inkl. Verankerung nachzuweisen bzw. zu bemessen.
System, Nachweise
System
Folgende Nachweise werden geführt:
- Nachweis der Scheibenbeanspruchung
- Nachweis der Schwellenpressung an allen Rippen
- Nachweis der Rippen auf Stabilität
- Nachweis der Rippen auf Zug
- Nachweis der Beplankungen auf Biegung
- Nachweis der Verbindungsmittel auf Herausziehen
- Nachweis der horizontalen Verformung
- Nachweis der Lagesicherheit / Verankerung
Randbedingungen
Es gelten folgende Randbedingungen / Berechnungsgrundlagen:
Um die vereinfachten Nachweisverfahrenfür Wandtafeln nach DIN 1052(2008), welche die Grundlage dieses Programms darstellen, anwenden zu können, müssen folgende konstruktive Randbedingungen eingehalten werden:
Die Randrippen dürfen nicht gestoßen sein, außer, die Stöße werden verformungsarm ausgeführt. Stöße gelten als verformungsarm, wenn die Tragfähigkeit des Stoßes größer als der 1,5-fache Wert der Beanspruchung ist.
Einzelne Öffnungen in der Beplankung dürfen bei der Berechnung der Beanspruchungen vernachlässigt werden, wenn sie kleiner als 200 x 200 mm sind. Ein kreisrundes Loch darf im Durchmesser nicht größer sein, als 280 mm . Die Summe der Länge bzw. Höhe von mehreren Öffnungen muss kleiner sein als 10% der Tafellänge bzw. -höhe. Sind größere Öffnungen vorhanden, so muss deren Auswirkung nachgewiesen werden.
Wenn Tafeln aus mehreren einzelnen Elementen zusammengesetzt werden, dann müssen die Elemente so verbunden werden, dass der Schubfluss sv,0,d der angrenzenden Plattenränder von Element zu Element übertragen werden kann.
Die Fußrippe muss horizontal und vertikal gelagert sein!
Die ein- oder zweiseitige Beplankung muss aus über die volle Tafelhöhe durchgehenden Platten bestehen. Diese dürfen auf vertikalen Rippen gestoßen werden. Die Mindestbreite der Platten lp beträgt h/4, also ein Viertel der Tafelhöhe.
Die Tragfähigkeiten von Wandbereichen mit Tür - oder Fensteröffnungen dürfen unter horizontaler Scheibenbeanspruchung vernachlässigt werden. Die ungestörten Bereiche sind als einzelne Tafeln zu betrachten und jede Tafel ist für sich zu verankern. Ist bei einer Gruppe von Wandtafelelementen eine durchgehende Kopf und Fußrippe vorhanden, so kann der Nachweis vereinfacht mit der Ersatzlänge l, die sich aus der Summe der Einzellängen der Tafelelemente ergibt, geführt werden.
Bohrungen, Schlitze und Aussparungen in den Pfosten, Fuß- und Kopfrippen sind rechnerisch nachzuweisen.