Beschreibung des Moduls
Rissnachweis
Mit dem Programm Rissnachweis sind Sie in der Lage, die nach Eurocode 2 erforderliche Mindestbewehrung in Abhängigkeit von Zwangsursprung, Betongüte, Betondeckung, Betonalter, Stahldurchmesser und Geometrie zu ermitteln.
System, Bezeichnungen
System:
Im ersten Schritt werden vom Programm die effektive Betonzugfestigkeit fct,eff und der modifizierte Durchmesser d,mod ermittelt, die dann zur Ermittlung der Stahlspannung dienen. Mit der so gewonnenen Stahlspannung und den Beiwerten k und kc wird dann die erforderliche Bewehrung ermittelt. Die ermittelt Betonzugfestigkeit fct,eff wird auf eine mittlere Spannung fct,m von 3,0 N/mm² bezogen und entsprechend modifiziert.
Bezeichnungen / Symbolik:
h = Bauteilhöhe
b = Bauteilbreite
d1 = Achsabstand der Bewehrung (max. 7cm)
d = Stabdurchmesser
C12/15 bis C50/60 = Betongüte
wk = zulässige Rissbreite in mm
k und kc = Beiwerte zur Ermittlung der Bewehrung
fct,m = mittlere Zugfestigkeit des Betons (3,0 N/mm²)
fct,eff = effektive Zugfestigkeit des Betons zum Zeitpunkt des Risses
Rissweitenbegrenzung:
Die Begrenzung der Rissweiten erfolgt in Abhängigkeit von den Expositionsklassen über die Auswahl
-
- wk = 0,10 mm,
- wk = 0,15 mm,
- wk = 0,20 mm,
- wk = 0,25 mm,
- wk = 0,30 mm oder
- wk = 0,40 m.
Zwangarten
Zwangart:
- zentrischer Zwang aus Hydratationswärme
- Zwang im frühen Betonalter (Hydratation usw.)
- fct,eff im frühen Betonalter mind. 1,50 N/mm²
- Bauteile mit h > 50 cm nach DBV-07 bemessen
- Zwang im frühen Betonalter (Hydratation usw.)
- zentrischer Zwang (anschließende Bauteile etc.)
- Zwang im frühen Betonalter (Hydratation usw.)
- fct,eff im frühen Betonalter mind. 1,50 N/mm²
- Bauteile mit h > 50 cm nach DBV-07 bemessen
- Zwang nach vollständiger Betonerhärtung
- fct,eff im frühen Betonalter mind. 1,50 N/mm²
- Bauteile mit h > 50 cm nach DBV-07 bemessen
- Zwang im frühen Betonalter (Hydratation usw.)
- Zwang aus äußeren Lasten (Biegezwang)
- fct,eff im frühen Betonalter mind. 1,50 N/mm²
Materialien
Die Betonauswahl:
Die Bemessung erfolgt nach DIN 1045-1 (2008).
Es können folgende Betone berücksichtigt werden:
Normalbeton:
C12/15 ; C16/20 ; C20/25 ; C25/30 ; C30/37 ;
C35/45 ; C40/50 ; C45/55 ; C50/60
Als Betonstahl kann B500 oder B550 (für Österreich) gewählt werden
Die Bewehrungswahl:
Als Betonstahl ist Bst 500 vorgegeben.
Es werden die standardisierten Stabstähle zur Auswahl angeboten. Weiterhin kann jeder beliebige Stahlquerschnitt direkt eingegeben werden:
Beispiel 1: Rissnachweis, zentrischer Zwang aus abfließender Hydratationswärme | |
Beispiel 2: Rissnachweis, zentrischer Zwang anschließende Bauteile | |
Beispiel 3: Rissnachweis, Zwang aus äußeren Lasten |
Das Programm Rissnachweis wird regelmäßig weiterentwickelt. Folgende Tabelle zeigt den aktuellen Entwicklungsstand:
17/01.1
• Anordnung Vorbemerkungen im Ausdruck nun oben
• nun auch Nachbemerkungen möglich
15.03.1
• fct,eff kann nun mit freiem Faktor vorgegeben werden
15.02.1
• Verfahren nach LOHMEYER/EBELING für Bodenplatten ins Programm aufgenommen.
12/04.1
Umstellung / Ergänzung auf Eurocode
10.04.1
• zum gewählten Programm sind seit dieser Version keine Veränderungen vorgenommen worden.
Änderungen / Erweiterungen vor 2010 werden hier nicht aufgelistet. Für Informationen über Versionen 09/11.1 und älter klicken Sie bitte hier.